Die Hühnerhaltung im Bauland Wohngebiet kann eine Herausforderung sein. Insbesondere wenn die Nachbarn plötzlich ihre Meinung ändern.
Abgesprochen habe ich meine Hühnerhaltung im März 2010 mit den Nachbarn, danach im April 2010 einen Kükenhahn mit 5 Hennen bestellt. Der Kükenhahn, ein kennfarbiger Sulmtalerhahn ist mit seinen 5 Hennen daraufhin im Mai als 7-wöchtig bei mir eingezogen. Im Dezember, genau gesagt, in der längsten Nacht am 21. hatten wir unser erstes eigenes Ei!
Weil der Sulmtaler Hahn doch relativ aktiv war, beim Krähen, aber auch beim Aufspringen auf den Hennen, und diese am Rücken binnen kürzerster Zeit nackte Stellen aufwiesen, habe ich mir noch von einem Hühnerhof 2 Königsberger, 2 Grünlegerhennen und 2 Silberhalshennen besorgt.
Das ging dann einigermaßen, die Sulmtalerhennen, sowie die Silberhalshennen haben fast keinen Bruttrieb, dafür einen guten Flugtrieb. Die Nachbarin beschwerte sich, dass eine Henne ihr ganzes Gemüse gefressen hatte, bei einem Ausflug über meinen 1,80 meterhohen Zaun inlusive Betonwand. Wie man es macht, bei den Nachbarn, ist es offenbar verkehrt ... ?
Der Sulmtaler Hahn war nicht nur sexuell sehr aktiv, sondern auch beim Krähen. Wohlgemerkt, war aber die Hühnerhaltung mit den Nachbarn abgesprochen ... der Hahn war ihnen dann aber mit der Zeit zu laut ... Wie man es macht, bei den Nachbarn, ist es offenbar verkehrt ...
Daraufhin habe ich mir im August 2010 eine Gruppe Brahmas bestellt. Ein Hahn mit 2 Hennen zog im September 2011 ein, der Sulmtaler Hahn zog daraufhin einige Zeit später aus, zu einem Bauern ins Umfeld von mir (keine 300 Meter entfernt). Die Brahmahennen haben einen natürlichen Bruttrieb zu üblicher Zeit. Da die Tiere so zutraulich waren, erschien in der MeinBezirk dieser hübsche Artikel (Bild rechts) - es sprach sich insbesondere auch in der Schule meines Sohnes herum, dass wir viele Haustiere haben. Das macht man in der Regel so, wenn man am LAND wohnt.
Mit der Zeit kamen Hennen durch den Bruttrieb wieder dazu und auch wieder weg ... oder auch durch vereinzelte Hennen, die ausserhalb des Stalles übernachten wollen, aber dann von einem
natürlichen Feind verspeisst wurden. Im Herbst 2014 hatte ich 20 (!!) normalgroße Hennen mit 2 Hähnen und 7 Zwergseidenhühner mit 2 Hähnen. Und die Nachbarin sagte, ich muss nicht so viele Hennen
weggeben, ich kann mir ja welche behalten (...), wobei mir diese Menge schon zuviel war.
Die Nachbarin kaufte regelmäßig ihre Eier, weil sie wusste, dass ich die Tiere augenscheinlich gut halte, auch auf die Gesundheit achte (Fachtierarzt im Burgenland) und es sonst für Sie schön und praktisch war. Dadurch dass sie das eine oder andere zusätzliche Krähen in Kauf nehmen musste, habe ich mich mit einem Wohlfühlbad von RINGANA oder auch durch einen Naturkalender revanchiert. Sie hat sich dann aber doch im Folgejahr nicht mehr für den Blumen, sondern für den Hühnerkalender entschieden. Und das dürft ein bischen zuviel für Sie an Hühner gewesen zu sein. Wie man es macht, bei den Nachbarn, ist es offenbar verkehrt ... ?
Die Zucht, die offenbar bei mir stattfindet, findet seit 2012 statt. Und das ist bei den Hühnern reine Naturbrut. Auf der Website von St. Pölten über die Widmung Bauland Wohngebiet steht, dass keine offensichtliche Zucht stattfinden darf, zum Beispiel kein Hundezüchter. Weil immer wiederkehrende gewollte Zucht ist. Bei Naturbrut suchen es sich die Hennen jedoch selber aus, ob und wann sie brüten möchten. Und die Rassen von mir wurde nur auf meine Nachbarn abgestimmt, denen das Hahnkrähen des aktiven Sulmtalerhahns zu laut und zu oft war und die Hennen das Gemüse den Nachbarn offenbar leckerer fanden. Wie man es macht, bei den Nachbarn, ist es offenbar verkehrt ... ?
Nachdem aber die junge Tochter von ihr wieder mal schwanger war, weil das ist so üblich im Bauland Wohngebiet, dass man nicht nur baut und arbeiten geht, wenn gebaut wird, sondern auch wohnt und
sich vermehrt ... hat man meine Hühnerhaltung plötzlich angezeigt weil man oder frau dann in anderen Umständen war ... ??. Weil pötzlich keine Hähne mehr krähen dürfen ... weil
man offenbar den Zuglärm (Tag und Nacht stündlich) und die Sattelschlepper ins Prigglitzer Sägewerk alleine genießen möchte?
Dazu muss noch gesagt werden, dass die Nachbarschaft zu Herrn Bartl, noch nie stattgefunden hat, weil er mich (er als Mann?) nie grüßt ... und auch sonst keinerlei nachbarschaftliche Gegebenheiten stattfinden, weil er nicht einmal das Grundstück direkt neben mir "hat" sondern er wohnt eines weiter.
Lärm machen dürfen im Übrigen sonst nur Gemeindegründe, Fußballplätze, Straßen und Fahrtrassen der Bahn. Und das ist schon laut genug ... ein rein natürliches Geräusch von Tieren überfordert so
mache Menschen. Siehe auch Kuhglocken stören in der "Alpenstadt
Fliegen dürfen auch nur von Bauernhöfen und Mistkübeln kommen, aber nicht von Hühnern selber.
Die ganz normale verrückte Welt ist das!